Gesamtschule Schloß Holte-Stukenbrock

Die 9. Klassen der Gesamtschule Schloß Holte-Stukenbrock lasen im Deutschunterricht als letztes Unterrichtsvorhaben des Schuljahres 2018/2019 das Tagebuch der Anne Frank. Die einzelnen Deutschkurse bereiteten dazu für jedes Plakat der Ausstellung ein eigenes kleines Projekt vor, um den anderen Schülerinnen und Schülern der unteren Jahrgänge Anne Frank näher zu bringen.

So suchten sie für die erste Station „Annes Kinderjahre in Deutschland“ verschiedene Fotos aus Annes Kindheitstagen heraus, druckten diese aus und rahmten sie ein. Dazu verfassten sie zu jedem Foto noch einen kurzen Informationstext.

In der zweiten Station „Familie Frank geht in die Niederlande“ stellten die Schülerinnen und Schüler eine Nachrichtensendung im Stile der Tagesschau vor, in der sie darüber berichteten, dass aufgrund der Besatzung der Nazis in Deutschland, viele Juden in die Niederlande fliehen mussten.

„Annes Leben in Gefahr“ hieß die dritte Station und die Schülerinnen und Schüler stellten Requisiten her, mit denen Anne als Jüdin in der damaligen Zeit tagtäglich konfrontiert wurde. Jene Requisiten wurden während der Ausstellung mithilfe eines kleinen Vortrages näher erläutert. Dazu zählten selbst angefertigte Judensterne sowie Schilder mit judenfeindlichen Äußerungen bzw. Hetzsprüchen (z.B. „Juden raus!“, „Kein Eintritt für Juden!“).

Die Schülerinnen und Schüler, welche sich in der vierten Station „Überleben im Versteck“ engagierten“, stellten das Leben und den Alltag im Hinterhaus szenisch dar, um den Zuschauern einen Eindruck vom Leben im Versteck zu vermitteln. Hierzu kleideten sich die Schauspieler/innen der Gruppe zeitgerecht, nutzten Requisiten (z.B. Tagebuch, Kochutensilien, Stofftier Katze, Französischbücher etc.) und spielten typische Situationen/Beschäftigungen der Hinterhausbewohner/innen vor.

Ein Schattenspiel zu der Thematik „Annes Leben in Gefahr“ wurde für die fünfte Station der Plakatausstellung auf die Beine gestellt. Die Schülerinnen und Schüler stellten auf diese Weise kommentarlos Annes Arbeit, Degradierung durch die Wachmänner und ihren Tod im KZ dar.

Als letztes lasen einzelne Schülerinnen und Schüler in der sechsten Station „Ottos Rückkehr und Annes Tagebuch“ ausgewählte Tagebucheinträge von Anne szenisch vor.

Die siebte Station befasste sich letztendlich mit den gesammelten Eindrücken und persönlichen Gedanken der Ausstellungsbesucher. So konnten sie ihre Überlegungen zu den drei Fragen auf dem Plakat auf Post-Ist schreiben und diese auf einen überdimensionalen Spiegel kleben.

Die Ausstellung war über den normalen Schulbetrieb für alle Schülerinnen und Schüler der Gesamtschule Schloß Holte-Stukenbrock geöffnet. Auch die lokale Presse war vor Ort. Ab 15h konnten auch interessierte Eltern die Ausstellung besuchen. Konzipiert war sie im Stile eines Museumsgangs. D.h., dass alle Stationen nacheinander und chronologisch durchgegangen wurden.

Kontakt

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