Paul Schneider Gymnasium Meisenheim

Die Schülervertretung des Paul Schneider Gymnasiums schreibt:

Am 12. 06. feierte die Schulgemeinschaft Anne Franks 90. Geburtstag. Wie deutschlandweit 250 Schulen und rund 40 000 Schüler*innen erinnerten wir mit verschiedensten Aktionen an Anne Frank und ihr Leben.

Anne Frank wurde 1929 in Frankfurt am Main geboren und ist durch die Veröffentlichung ihres Tagebuchs, das von ihrer Situation als Jüdin unter der Gewalt der Nationalsozialisten berichtet, weltweit bekannt geworden. Sie erzählt in dem Buch von ihrer Flucht in die Niederlande und dem Leben in Angst, versteckt hinter einem als Tür umfunktionierten Bücherregal.

Anne beschreibt sich in Ihrem Buch als selbstbewusst und couragiert. Sie leidet sehr unter den rassistischen Anfeindungen. Von ihren Familienmitgliedern wünscht sie sich oft, dass sie sich nicht alles gefallen lassen, was die Nationalsozialisten vorschreiben, und von anderen Mitmenschen wünscht sie sich Zivilcourage, die leider nur in sehr wenigen Fällen tatsächlich geleistet wird.

Daher widmete die Klasse 10a unter der Leitung ihrer Religionslehrerin die morgendliche Andacht den 5. Klassen. In mehreren kurzweiligen Vorträgen, einem kurzen Film und mehreren Rollenspielen wurde Anne Frank vorgestellt. Die Unterschiede von Zivilcourage damals und heute wurden thematisiert. Ebenso wurden deren Konsequenzen aufgezeigt.

Alle anderen Klassen hatten die Möglichkeit, sich in einer Stunde des Tages in Stationenarbeit mit Anne Frank und einer sehr wichtigen Form von Zivilcourage, der ersten Hilfe, auseinanderzusetzen. Die Klassen wurden in drei Gruppen eingeteilt, die nacheinander eine Lesung aus Anne Franks Tagebuch zu hören bekamen, eine interaktive Plakatausstellung zur Familie Frank bearbeiteten und im Foyer der Schule einen kurzen und knackigen Erste-Hilfe-Kurs von den aktiven Schulsanitätern angeboten bekamen.

Auch in den Pausen gab es einige Angebote. So bot die SV verschiedenste jüdische Gebäcke kostenlos zum Probieren an, die das SV-Team am Tag zuvor gebacken hatte. Einige der Häppchen kamen trotz anfänglicher Skepsis sehr gut bei Schüler*innen und Lehrer*innen an.

In der Mittagspause folgte dann die letzte Aktion des Tages, bei der sich die Schüler*innen an der Aktion „Gesicht Zeigen! – für Zivilcourage“ beteiligen konnten, indem sie sich mit auf Schildern verschriftlichten Statements ablichten ließen.

Kontakt

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