Franz-Stock-Realschule Hövelhof

Lehrkraft Elke Kiel berichtet:

»An der Franz-Stock-Realschule in Hövelhof haben wir (meine Kollegin Frau Ostermann und ich) zum diesjährigen Anne Frank Tag eine Ausstellung konzipiert, in der wir das zugesandte Material und selbst erstellte Objekte zum Entdecken der Geschichte von Anne Frank für unsere Schüler*innen präsentiert haben. Diese Ausstellung war für etwa 2 Wochen in unserer Aula zu sehen und jede Klasse hat sie besucht. Zusätzlich gab es eine interaktive Seite, die die Schüler*innen vor dem Besuch unserer Ausstellung in der Klasse erkunden konnten. Gemeinsam wurde auch in den Klassen ein kurzer einführender Film über das Leben von Anne Frank gezeigt. Zu sehen waren die zugesandten Plakate, die wir thematisch stimmig unseren selbst konzipierten Objekten zugeordnet haben.

Für unsere Ausstellung haben wir Informationen über die Bewohner*innen des Hinterhaus-Verstecks auf aus Papier ausgeschnittene Kleidungsstücke geschrieben, die in einen dem Regal am Eingang zum Versteck nachempfundenen Schrank gehängt waren. Weiterhin haben wir ein Fenster aufgehängt, bei dem eine Gardine leicht geöffnet werden konnte, wobei ein Hinweis sichtbar wurde, dass man vorsichtig sein müsse, weil man sonst entdeckt wird. Die für die jüdische Bevölkerung geltenden Einschränkungen haben wir unseren Schüler*innen verdeutlicht, indem wir Klappen, die mit für uns ganz normalen Alltagsfreuden, wie z.B. Eis essen, beschriftet waren, von hinten mit dem Hinweis versehen haben, dass diese für die jüdische Bevölkerung verboten waren.

Eine letzte Station war Otto Frank gewidmet, ohne den es das Tagebuch nicht gegeben hätte. Ein Fotoalbum mit Bildern seiner verlorenen, ermordeten Familie lag dort und Zitate von Otto Frank, die deutlich machen, wie schmerzhaft die Erinnerung ein Leben lang für ihn gewesen ist. Ein alter Koffer mit ein paar Kleidungsstücken und einem Hochzeitsfoto von Otto und Edith Frank zeigte hastig zusammen gesuchte Dinge für den Umzug ins Versteck. Weiterhin haben wir die zugesandten Zeitschriften und Postkarten an Zeitungsstangen aufgehängt und interessierten Schüler*innen mitgegeben. Ebenfalls hatten wir ein Modell des Hinterhauses, welches in der Ausstellung aufgestellt war.«