Parler-Gymnasium

Die Schule berichtet:

»Das Parler-Gymnasium nahm zum ersten Mal am Anne Frank Tag teil. Die Fachschaft Geschichte beschloss, dass die ganze Klassenstufe 9 an diesem Tag teilnehmen soll. Zunächst wurde die Plakatausstellung im Hauptflur unseres Schulgebäudes aufgestellt, so dass sich alle interessierten Schüler*innen und Kolleg*innen der Schule die Ausstellung anschauen konnten. Die Ausstellung stieß bei Schüler*innen und Kolleg*innen insgesamt auf sehr großes Interesse. Die Plakate waren sehr motivierend und regten zu einer Auseinandersetzung mit dem Anne Frank Tag an.

Da das Thema Nationalsozialismus und Holocaust in der Klassenstufe 9 bereits vor einiger Zeit im Unterricht behandelt worden war, galt es, die Schüler*innen erneut abzuholen. Mit einer gemeinsam von den Kolleg*innen erarbeiteten PPP wurden die Schüler auf den Anne Frank Tag vorbereitet. Für die Schüler*innen der Klassenstufe 9 war die Auseinandersetzung mit den Plakaten im Unterricht obligatorisch. Die Kolleg*innen nutzten auch die vorgeschlagenen Arbeitsblätter und bereiteten mit der Ausstellung und den Arbeitsblättern den Anne Frank Tag vor.

Am Anne Frank Tag selbst nahmen alle Schüler*innen der Klassenstufe 9 mit ihren Lehrer*innen via Livestream an der Eröffnung des Anne Frank Tags in der Anne Frank Grundschule in Berlin-Tiergarten teil. Anhand der Schüler*innenberichte über die Veranstaltung und der anpassparen Presseerklärung wurde ein Artikel an die regionalen Medien über die Veranstaltung übermittelt, der dann auch in der Schwäbisch Gmünder Presse erschien. Wichtig war für die Kolleginnen des Projekts auch der aktuelle Bezug. Deshalb sollten die Schüler*innen anhand von Aufgaben die Situation von Anne mit ihrer heutigen Situation (Lockdown) in Zeiten von Corona reflektieren. Auch sollten sie dafür sensibilisiert werden, was es heißt, wenn heute wieder Armbinden mit der Aufschrift »ungeimpft« getragen werden.

Da das Parler-Gymnasium eine »Schule ohne Rassismus« ist, war der Anne Frank Tag ein Baustein von mehreren Veranstaltungen an unserer Schule zum Thema Antisemitismus und Rassismus. Im Kunstunterricht der Klassen 5, 6 und 9 gab es verschiedene Projekte zum Thema Rassismus und Diskriminierung. Auch die Ergebnisse dieser Arbeiten wurden im Hauptflur unserer Schule ausgestellt, so dass die Schüler*innen sich neben der Plakatausstellung mit den Arbeiten der Projekte auseinandersetzen konnten. Markus Schädle vom Kolping Bildungswerk, der Ansprechpartner für die Courage Schulen in Baden-Württemberg, war am 30.06.2021 bei uns an der Schule, schaute sich die Schüler*innenarbeiten an und setzte sich in einer Gesamtlehrer*innenkonferenz mit den Kolleg*innen mit dem Thema Rassismus auseinander.

Das Thema Antisemitismus und Rassismus wurde in der Klassenstufe 9 noch mit einer digitalen Veranstaltung mit dem Rapper Ben Salomo vertieft. In der Klassenstufe 11 gab es noch ein digitales Zeitzeug*innengespräch mit Sally Perel. Damit gab es eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Rassismus und Antisemitismus an der Schule. Dies ist umso wichtiger, da Antisemitismus und Rassismus in unserer Gesellschaft zunehmen, auch wenn wir dieses Jahr »1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« feiern.

Der Anne Frank Tag war ein wichtiger Tag an unserer Schule. Daher möchten wir auch nächstes Jahr wieder an diesem bundesweiten Aktionstag teilnehmen. Der Tag und die darauf aufbauenden Veranstaltungen führten zu einer intensiven Auseinandersetzung der Schüler*innen mit dem Thema Rassismus und Antisemitismus damals und heute.«