Paul-Löbe-Schule Berlin

Die Schule berichtet:

»Mehrere Klassen unserer Sekundarschule haben sich zum Anne Frank Tag mit den Zeitungen und den Plakaten beschäftigt. Diese waren eine ganze Woche gut sichtbar für alle auf dem Schulhof ausgestellt. Einige Klassen haben zusätzlich Aktionen durchgeführt:

Seit 2017 besteht eine Patenschaft für mittlerweile 12 Stolpersteine im Umkreis der Paul-Löbe-Schule. Begleitet von der Schulsozialarbeit werden diese regelmäßig durch verschiedene Klassen gereinigt. Zum diesjährigen Anne Frank Tag haben Schülerinnen und Schüler zweier 7. Klassen die Stolpersteine in der Nachbarschaft geputzt und Einblicke in die Biographien der ermordeten Frauen, Männer und Jugendlichen erhalten. 
Der Sprecher der AG Stolpersteine Berlin-Reinickendorf, Peter Rode, wurde in die Klasse 9.5 eingeladen. Er gab Auskunft über die Stolpersteinverlegung und die Deportation der Familie Schwarz. Gemeinsam wurde ein Spaziergang zu deren ehemaligem Wohnhaus in der Hoppestraße 33 in Berlin-Reinickendorf unternommen. Dort wurden die Stolpersteine von Schülerinnen und Schülern der Klasse gereinigt. Anschließend wurden Plakate zum Thema angefertigt.

Fünf Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse haben sich mit dem Buch »Und plötzlich hieß ich Sara« beschäftigt. Dieses erzählt die Erlebnisse von Ruth Winkelmann aus Berlin-Reinickendorf, die den Krieg und den Terror der NS-Zeit als »Halbjüdin« überlebte. Frau Winkelmann kommt bereits seit mehreren Jahren in die Paul-Löbe-Schule, um von ihren Erlebnissen zu berichten.
Da die Gedenkstättenfahrt  nach Auschwitz und die Gespräche mit Zeitzeug*innen im Schuljahr 2020/21 nicht wie geplant stattfinden konnten, entstand die Idee zu einem Film mit ihr. Nach intensiver Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit zwei Schulsozialarbeiterinnen konnte dieser im Mai gedreht werden. Die Filmpremiere fand im Rahmen des Anne Frank Tags mit Ruth Winkelmann statt, die in zwei 10. Klassen anschließend für weitere Fragen zur Verfügung stand.

Projektwoche der Klasse 9.2: Fünf Tage haben wir, die Klasse 9.2 der Paul-Löbe-Schule, uns mit dem Nationalsozialismus und dem Antisemitismus auseinander gesetzt. An zwei Tagen waren wir in Berlin-Mitte unterwegs und haben das Projekt »Hörpool« durchgeführt. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler an einzelnen Audiostationen sehr viel über den Alltag der in Berlin lebenden Jüdinnen und Juden erfahren. Außerdem besuchten wir die Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück und nahmen dort an zwei Führungen teil. Das Projekt wurde danach an zwei weiteren Tagen ausgewertet und Plakate entworfen.«

Adresse

Paul-Löbe-Schule Berlin, Lindauer Allee 23, 13407 Berlin, www.paul-loebe-schule.de