Sophie-Scholl-Schule Berlin


Am 12. Juni 1929 wurde Anne Frank in Frankfurt am Main geboren. Zu ihrem 89. Geburtstag erinnern wir uns als Sophie-Scholl-Schule gemeinsam mit vielen anderen Schulen an sie und ihren Kampf gegen den Nationalsozialismus. Mit dem Anne-Frank-Tag setzen wir ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus, und setzen uns für eine demokratische und gerechte Gesellschaft ein. Da das Motto des diesjährigen Aktionstages „Helfen und Widerstand“ ist, fühlen auch wir, die Sophie-Scholl-Schule, uns verbunden, an diesem Tag teilzunehmen. Die Klassen 1012 und 1022 haben sich bereits im Vorfeld darauf vorbereitet, indem sie Plakate erstellt und sich mit Zitaten von Anne Frank beschäftigt haben. Die Ergebnisse werden im Foyer ausgestellt.

Anne Frank und ihre jüdische Familie zogen 1933, als Hitler mit der NSDAP an die Macht kam, nach Amsterdam, wo ihr Vater eine Firma betrieb. Zu ihrem 13. Geburts-tag bekam sie ein Tagebuch geschenkt, in dem sie die nächsten Jahre ihr Leben, ihre Sorgen wie auch Hoffnungen, festhielt. Am 5. Juli 1942 sollte sich ihre Schwester Margot zur Zwangsarbeit in Deutschland melden, woraufhin die Familie für die nächsten zwei Jahre untertauchte. Fünf Mitarbeiter ihres Vaters Otto Frank halfen der Familie, sich gemeinsam mit vier weiteren Personen im Hinterhaus der Firma zu verstecken. Miep Gies, Johannes Kleiman, Victor Kugler sowie Bep und Johan Voskuijl versorgten sie mit Lebensmitteln, Beschäftigungen und sorgten dafür, dass sie niemand entdeckte. Am 4. August 1944 fanden die Nazis die beiden Familien. Anne wurde ins Konzentrationslager Auschwitz und später nach Bergen-Belsen gebracht, wo sie im Februar 1945 an Fleckfieber starb. Otto Frank überlebte als einziger und veröffentlichte nach dem Krieg ihr Tagebuch.

Neben Anne Frank leisteten noch viele andere aktiven oder auch passiven Wider-stand, unter anderem „Tante Riek“, die dabei half, für verfolgte Menschen Verstecke zu finden, Hannie Schaft, die Ausweispapiere für jüdische Freundinnen stahl, oder auch Zvi Aviram, der mit einer jüdischen Widerstandsgruppe anderen Juden half.  Diese waren nur wenige von vielen Widerstandskämpfern, an die wir an dem heuti-gen Tag gedenken wollen.

Heutzutage gibt es immer wieder Situationen, in denen man Widerstand leisten muss. Wir müssen für unsere Rechte, wie auch die der anderen kämpfen und diese Kämpfer als Vorbilder sehen, damit so etwas nie wieder passiert.


Lilith Sandratski und Lisa Plamper, Klasse 1022

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