Martinus-Oberschule Haren

Bericht der Schule:

»Die Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse sowie einer siebten Klasse der Martinus-Oberschule Haren haben sich im Rahmen des Geschichts-, Politik- und Religionsunterricht mit dem tragischen Lebensweg der Anne Frank, Antisemitismus und Rassismus auseinandergesetzt und eine Ausstellung organisiert. Die Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse haben sich besonders mit dem Schicksal der Jüdinnen und Juden in Haren sowie dem Judentum im Allgemeinen auseinandergesetzt. Dazu haben sie E-Books erstellt, die über einen QR-Code abgerufen werden können, der sich auf einem Plakat in der Ausstellung befand.

In einem weiteren Ausstellungsbereich waren Lapbooks zu sehen. In diesen Faltbüchern haben Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse Informationen und Materialien über Personen zusammengetragen, die verfolgte Jüdinnen und Juden unterstützten. Im dritten und vierten Ausstellungsteil standen die Gründe für Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung im Mittelpunkt. Die Schülerinnen und Schüler sind der Frage nachgegangen, warum es unangemessen ist, die Corona-Maßnahmen mit dem zu vergleichen, was Anne Frank durchmachen musste. So werden die während der Proteste zu den Corona-Maßnahmen gezogenen Vergleiche zur NS-Diktatur behandelt und die damit zusammenhängende Gefahr der Verharmlosung des von den Jüdinnen und Juden erlittenen Leids thematisiert.
Weiterhin wurde in einem fiktiven WhatsApp-Chat zwischen Anne und ihrer Schwester Margot Frank herausgearbeitet, was die Geschwister von den sogenannten Querdenken-Protesten halten würden. Auch eine »Broschüre gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit« wurde erarbeitet. In dieser gibt es Informationen zu den Themen und Tipps, was unternommen werden kann, um Opfern zu helfen.«

Adresse

Martinus-Oberschule Haren, Bischof-Demann-Straße 6, 49733 Haren (Ems), www.oberschule-haren.edupage.org